Eine aktuelle Studie von Forschenden der Universität Tampere und der Technischen Universität Delft zeigt: Die akustische Qualität von Räumen hat erheblichen Einfluss auf Verständlichkeit, Konzentration und Kommunikationsfluss in hybriden Arbeitsumgebungen.
Untersucht wurden mehrere Meetingräume mit unterschiedlichen Nachhallzeiten, Materialoberflächen und Schallabsorptionswerten. Das Ergebnis: Bereits geringfügige Unterschiede im Nachhall (z. B. durch glatte Wand- oder Deckenflächen) können die Verständigung zwischen Präsenz- und Online-Teilnehmenden deutlich beeinträchtigen. In Räumen mit optimierter Akustik dagegen verliefen Diskussionen flüssiger, Entscheidungen wurden schneller getroffen – unabhängig von technischer Ausstattung oder Bandbreite.
Für den Innenausbau bietet diese Erkenntnis praxisnahe Ansatzpunkte:
Moderne Decken- und Wandsysteme mit integrierten akustisch wirksamen Oberflächen oder textilen Absorbern tragen wesentlich dazu bei, die Kommunikationsqualität in Büro-, Schul- und Konferenzräumen zu verbessern. Gerade in Zeiten zunehmender Hybridarbeit kann so ein klarer Mehrwert für Auftraggeber, öffentliche Bauherren und Betreiber sowie die Nutzenden der Räumlichkeiten geschaffen werden.
Ansätze für Ausbauunternehmen:
1. Akustik frühzeitig in Planungsgespräche integrieren – insbesondere bei hybriden Arbeitsumgebungen.
2. Nachhallzeiten gezielt messen oder simulieren lassen, um Materialentscheidungen abzusichern.
3. Akustiklösungen als Qualitätsmerkmal im Angebot hervorheben
Die vollständige Studie finden Sie hier: https://arxiv.org/pdf/2509.11709
